AKTUELLES

bauschen & biegen Ausgabe # 17
Lesung & Gespräch mit Helene Bukowski über Traumata und Gewalt

16. November | 19:30 Uhr | Artik Freiburg, Haslacherstr. 43

Zu Gast: Die Autorin Helene Bukowski mit ihrem Roman »Die Kriegerin«(Blumenbar 2022) und Evangelina Böckenförde, ehemalige Sportsoldatin und Fallschirmspringerin.

Autorin Helene Bukowski am 5. September 2022 im Bergmannkiez in Kreuzberg in Berlin. Foto: Stefanie Loos

»Die Kriegerin« ist ein Roman über zwei Frauen, deren oberstes Gebot es ist, sich nicht verletzlich zu machen. Lisbeth und die Kriegerin kennen sich seit der Ausbildung bei der Bundeswehr. Sie haben sich für das Militär entschieden, weil sie einen Körper wollen, der nicht verwundbar ist –  als ließe sich der Welt nur mit einem Herzen begegnen, das zur Faust geballt ist. Helene Bukowski erzählt von den Wunden der Gewalt, ihren Spuren und den Traumata – den erlebten, als auch den vererbten. 

Was passiert, wenn Verletzbarkeit nicht mehr möglich ist, weil es die eigene Unversehrtheit angreift? Gemeinsam mit Helene Bukowski und der ehemaligen Sportsoldatin Evangelina Böckenförde werfen wir einen Blick auf patriarchale Strukturen in der Bundeswehr, die gleichzeitig als Folie für Mechanismen innerhalb unserer Gesellschaft dienen. In Lesung und Gespräch geht es ausgehend vom Roman um Traumata und den Umgang mit Macht und Gewalt.

Helene Bukowski, geboren 1993 in Berlin, lebt heute wieder in ihrer Geburtsstadt. Sie studierte am Literaturinstitut Hildesheim und leitet neben dem Schreiben auch Kurse und Workshops für Kreatives Schreiben. 2019 erschien ihr Debütroman »Milchzähne«, für den sie u. a. für den Mara-Cassens-Preis, den Rauriser Literaturpreis und den Kranichsteiner Literaturförderpreis nominiert war.

Evangelina Böckenförde, aufgewachsen in der Nähe von Freiburg, war mehrere Jahre Mitglied der Sportfördergruppe Fallschirmspringen der Bundeswehr und acht Jahre lang Teil der deutschen Nationalmannschaft im Fallschirmspringen. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Freiburg, wo sie heute, nach einem Studium der Sozialen Arbeit, als Sozialpädagogin im Jugendamt arbeitet. 

In Kooperation mit dem ArTik e.V. Freiburg.

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Stadt Freiburg, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie die Sparkasse F

Mann mann mann!

Mann Mann Mann – wir empören uns, hinterfragen, beleuchten und werfen in einem eintägigen Festival im ArTik von 15 – 5 Uhr alles über Bord: Was hat es mit der Männlichkeit auf sich und braucht es sie überhaupt noch? Wer bestimmt eigentlich, was männlich ist und wie könnte eine Zukunft ohne Genderstereotype und binäre Rollenzuschreibungen aussehen?

In 2 Workshops, 12 Kurzlesungen von 6 Autor*innen mit anschließendem Gespräch, einer Podiumsdiskussion, interaktiven Spielen, Ausstellungen und DJ-Sets werden Fragen nach Männlichkeit diskutiert und neu gedacht. Wir werfen verschiedene Perspektiven auf Männlichkeit und patriarchale Strukturen, wagen eine Bestandsaufnahme und fragen nach neuen Konzepten.

Neben den vielfältigen Lesungen und Gesprächen gibt es auf dem Festivalgelände einiges zu entdecken: Ausstellungen, Autoquartetts, Bingo, Bagger und vieles mehr.


samt&sonders e.V.

samt&sonders ist Knotenpunkt, Zelt, Spielwiese und Irrgarten zugleich. Unter dem Dach des Vereins finden sich unterschiedliche Gruppen, Akteur*innen, unabhängige Veranstalter*innen und Künstler*innen zusammen. Es entstehen gemeinsame Projekte, einzelne Veranstaltungen und eine Plattform für gegenseitige Unterstützung. Wir möchten Raum bieten für neue Ideen und Konzepte, wollen gemeinsam neue Veranstaltungsformate planen und in die Tat umsetzen und laden jede*n ein, sich mit eigenen Veranstaltungsreihen einzubringen oder bei bestehenden Projekten mitzumachen:

Habt ihr Ideen oder wollt euch vernetzen, dann kontaktiert uns. Gerne nehmen wir euch in unseren Newsletter auf und laden euch zu unseren Treffen ein, wir freuen uns immer über neue Leute!